Seit fünf Monaten sind die Freizeitbäder und Thermen wieder in Betrieb. Aufwändige Hygienekonzepte und eine Limitierung der Besucherzahlen haben dies möglich gemacht. Dabei hat sich gezeigt, dass unsere Gäste sich wohl und sicher fühlen können – es gab weder Infektionsherde noch „Hot Spots“. Wir tun alles für die Sicherheit unserer Besucher und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Unsere Gäste haben uns dies mit ihrem Vertrauen gedankt und sich froh darüber gezeigt, dass sie nun wieder in einem kontrollierten Umfeld etwas für ihre Gesundheit tun können.

Nun droht ein zweiter „Lockdown“ auch für Bäder. Diese werden von einigen Politikern mit Kneipen und Bars auf eine Stufe gestellt. Eine Haltung, die nicht nachvollziehbar ist, wenn man sieht, mit welchem Aufwand und in welcher Konsequenz die Bäder ihre Hygienekonzepte umgesetzt haben – und mit welchem Erfolg!

Es ist nicht nur ein direkter wirtschaftlicher Schaden, der nun wieder droht und die Einbußen aus der vorangegangenen Schließung und den deutlich schwierigeren Rahmenbedingungen des Betriebs (limitierte Besucherzahlen = niedrigere Einnahmen bei aufgrund der Hygienemaßnahmen höheren Kosten) drastisch ansteigen lässt.

Auch volkswirtschaftlich ist der Schaden bei einer erneuten Schließung unermesslich (Stichwort: Public Health). Von der Verunsicherung bei unseren Gästen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz abgesehen…

Vor allem die privatwirtschaftlich geführten Freizeitbäder und Thermen, aber auch kommunale Betriebe in Gemeinden, deren Haushalte durch die Pandemie stark belastet werden, haben bisher keine ausreichenden Entschädigungen für die Folgen des ersten Lockdowns und der Restriktionen erhalten. Wir fordern direkte und nicht zurückzuzahlende Zuschüsse für unsere Freizeitbäder und Thermen. Und zwar jetzt, nicht erst in einigen Monaten. Nur so können weitere Schließungen von Bädern und Insolvenzen bei deren Dienstleistern und Zulieferbetrieben verhindert werden!

Wir haben bewiesen, dass ein sicherer Bäderbetrieb auch unter Pandemiebedingungen möglich ist. Dies sollte bei der Diskussion um weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19, die wir begrüßen, unbedingt Berücksichtigung finden.