Patenpinguin Kitty Tupf lädt behinderte Schüler ein

Große Aufregung herrschte bei den Kindern und Jugendlichen der Lübbenauer Förderschule mit Schwerpunkt auf geistige Entwicklung bereits im Vorfeld. Ein Besuch des Spreewelten Bades stand auf dem Programm. Dazu hatte deren Patenpinguin „Kitty Tupf“ alle Schüler eingeladen. „Einigen Kindern konnten wir erst gestern verraten, was wir heute vorhaben. Sonst hätten sie jeden Tag starten wollen“, verrät Sabine Steinbach verständnisvoll. Auch Pädagoge Andreas Schenker erinnert sich, dass er die Frage „Wann gehen wir wieder zu Kitty Tupf?“ im Verlauf des Jahres öfter vernahm.

Die Schützlinge der Schule in der Pestalozzistraße benötigen eine besonders vertrauensvolle Hingabe. Diese erhalten sie von ihren Betreuern. Am Badetag wurden rund 60 Schüler von circa 40 Lehrkräften, pädagogischen Unterrichtshilfen sowie Praktikanten betreut. „Als Integrationshelferin kümmere ich mich speziell um einen Schüler“, verrät Christiane Dahlitz. Dass sie und der Neunjährige ein eingespieltes Team sind, ist leicht zu erkennen.

In allen Wasserflächen zeigten sich die vergnügten Gesichter der jungen Menschen. Sie genossen den Spaß im warmen Wasser – jeder auf seine Weise: im sprudelnden Whirlpool, auf großen Reifen im Wellenbad reitend, die Riesenrutschen hinuntersausend oder im Außenbecken mit den Pinguinen flirtend.

„Wir haben drei Kinder ausgewählt, die bei der Fütterung die Frackträger aus der Hand füttern dürfen. Das ist für diese ein ganz spezielles Erlebnis“,versichert Lehrerin Sabine Steinbach. Vergessen werden auch die anderen jungen Badegäste den Tag im Spreewelten Bad so schnell nicht. „Im Nachhinein schauen sich die Schüler Fotos an, berichten was sie gemacht haben und wirken im Allgemeinen fröhlicher. Einige von ihnen haben dieses Badevergnügen nur einmal im Jahr“, erzählt Sabine Steinbach. „Die Förderschule ist ein ganz besonderer Pinguinpate für uns. Wir freuen uns zu sehen, wie viel Freude die Kinder beim Baden haben“, erklärt Axel Kopsch, Prokurist der Spreewelten GmbH.